Ride Berlin

Eines vorab, wer gerne Indoor Cycling macht und bei seinem Fitnessstudio oder gebuchten Kursen bleiben möchte, weil er sich für die nächsten Monate an das Studio seiner Wahl gebunden hat, sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen bzw. nie Riding Berlin ausprobieren. Warum? Weil es deutlich besser ist! Vielleicht geht es auch mir nur so, aber ich bin mir fast sicher, dass Jeder, der es liebt sich zu lauter Musik auf dem Fahrrad auszutoben, von Ride Berlin mehr als begeistert sein wird.

Ride Berlin stellt den gegenteiligen Trend zu den digitalen Bildschirm – Sportangeboten dar, erklären die beiden Gründer Till Trilling und Kirill Pronine, die in Berlin im März diesen Jahres das erste Studio dieser Art in Deutschland eröffnet haben. Wie könnte es anders sein, das Konzept dieser neuen oder auch alten Form der körperlichen Betätigung kommt aus den USA, wo es sich bereits großer Beliebtheit erfreut. Nun aber zum tatsächlichen Angebot von Ride Berlin.

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Gründer Till Trilling und Kirill Pronine
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Trainingsraum mit Trainer Sergej

Ride Berlin – 50 min abschalten

Eine Vertragsbindung bzw. monatliche Grundgebühr gibt es nicht. Denn gebucht wird nur der „Ride“ – 50 Minuten auspowern auf einem Rad in einem dunklen Raum mit Kerzenlicht und lauter mitreißender Musik. Wer ans Radfahren und folglich an die primäre Beanspruchung der Beine denkt kann sich gleich von diesem Gedanken verabschieden. Denn bei Ride Berlin kommt Dank des Einsatzes von Hanteln und weiteren Übungen auf dem Rad der ganze Köper zum Einsatz (was ich dann auch am nächsten Tag an meinem Muskelkater gemerkt habe).  Sicherlich lebt das Konzept auch von der Persönlichkeit des Trainers (in meinem Fall Sergej), der es mit seiner sympathisch motivierenden Art geschafft hat, dass ich mich auch wirklich an meine körperlichen Grenzen gestrampelt habe.

Ride Berlin bedeutet 5o min abschalten. Es gibt keine Ablenkung, denn der Raum ist dunkel. Und wer spontan aufs Fahrrad steigen möchte, kann das im Prinzip tun, denn Ride Berlin bietet einen Rundum-Service an. Handtücher, Radschuhe, Wasserflaschen, Duschen ausgestattet mit Shampoo, Duschgel etc. – bis auf die Sportkleidung muss man nicht mehr an Vieles denken. Wer regelmäßig zum Ride kommt, der findet bereits sein für ihn passend eingestelltes Rad vor. Übrigens könnt ihr bei der Online Buchung „euer“ bzw. ein bestimmtes Fahrrad buchen und auch schon die Playlist eures Trainers einsehen.

Einen kleinen Haken hat die Sache für mich – der Preis. Ein Ride kostet 26 EUR.

Fazit: Für alle Radfans das perfekte Sporterlebnis.

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Schließfächer
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Umkleidekabine
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Duschen
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Eingang Schützenstraße

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6 Meinungen zu “Ride Berlin

  1. maik sagt:

    perfekt zum abschalten und auspowern, danach läuft man entspannt die Friedistrasse runter

  2. Pingback: Das kunterBAND - Interview mit den Gründern | Berlin ick liebe dir

  3. Lucas sagt:

    Der Begriff, bzw. die Marke SPINNING® ist in dem Artikel leider völlig fehl am Platz. Es wäre sehr nett, wenn er im Artikel durch Indoor-Cycling ersetzt würde, da das Konzept nicht mit SPINNING® zu tun hat.
    Vorab schon mal Danke fürs Ändern.

    SPINNING® ist kein Gattungsbegriff für Indoor-Cycling, so wenig, wie nicht jedes Papiertaschentuch ein Tempo® Taschentuch ist. SPINNING® ist eine geschützte Marke von Mad Dogg Athletics Inc. und setzt für die Nutzung (auch in solchen Veröffentlichungen) original SPINNING® Bikes – nicht wie hier die der Marke Tomahawk – und ausschließlich lizensierte SPINNING® Instructoren als Trainer voraus. Beides wird hier nicht erfüllt.

  4. Chris sagt:

    Ein „Radfan“ möchte bestimmt nicht mit Hanteln trainieren. Warum fantasieren sich Trainer und Studios immer irgendwelche sinngelösten Workouts zusammen? Wäre interessant wenn ihr den sportwissenschaftlichen Hintergrund und den jeweiligen Trainingserfolg der Teilnehmer ebenfalls beschreiben würdet. Gibt aber scheinbar keinen, sonst würden MDA, ICG, ICA und wie die Spezialisten alle heissen, dies sicher in ihre Ausbildungsprogramme für ZERTIFIZIERTE und SPEZIALISIERTE Trainer mit aufnehmen. „Immer weiter, immer schneller, immer besser“… und das zu Lasten der Gesundheit der Teilnehmer. Unfassbar!

  5. JC sagt:

    Komisch nur, dass jeder in Deutschland dazu Spinning sagt. Die spinnen wohl, die Deutschen. Man, waren wir jahrelang unwissend. Gut, dass es immer Trolls gibt, die einen aufklären müssen :) und dass wir jetzt das tolle „Indoor Cycling“ auch hier einführen müssen. Gut auch, dass niemand die Marke „Spinning“ kennt. Sollte auch so bleiben!

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